Neue Emissionsbelästigung aus dem Kieswerk Pinnow Nord | Aktuelle Nachrichten und Informationen

von Martin Mildner

Neue Emissionsbelästigung  aus dem Kieswerk Pinnow Nord

Mehrere Einwohnerinnen und Einwohner bemerken in den letzten Wochen neue Belästigungen durch Lärm und tieffrequente Emissionen aus dem Kiestagebau Pinnow Nord. Die Bürgerinitiative „Verträglicher Kiesabbau für Mensch und Natur Pinnow Nord“ (VKP) informiert Sie zum Hintergrund.

Am 26. Februar wurde im Kieswerk die Siebanlage an einem neuen Standort in Betrieb genommen, sie steht dort wieder hinter einer Containerwand. Am gleichen Tag hat ein Messbüro im Auftrag des Abbauunternehmens Messungen auf die Einhaltung von Emissionsrichtwerten bei einigen Anwohnern vorgenommen. Die Ergebnisse liegen nach Information des Bergamtes Stralsund erst im April vor. Der Betrieb der Anlage wird während des Wartens auf die Messergebnisse leider nicht ruhen.

Unser Eindruck ist: Lärm und tieffrequente Emissionen haben sich seit dem Tag der Messungen gesteigert. Wir haben das Abbauunternehmen und das Bergamt informiert. Das Bergamt weist unsere Beschwerden jedoch zurück, und weist auch unsere Hinweise zurück, dass die Messergebnisse nicht repräsentativ für die Emissionen im Regelbetrieb sein werden. Das Bergamt hält ein Aussetzen des Betriebs der Anlage bis zum Vorliegen der Messergebnisse auch nicht für notwendig, da es angeblich unmöglich ist, dass die Immissionsbelastung in den Wohnlagen nun höher ist als früher.

Falls Sie sich durch Lärm oder durch tieffrequentes Dröhnen/Wummern aus dem Kieswerk belästigt fühlen melden Sie sich gern beim Sprecher der Bürgerinitiative, Martin Mildner (martin.mildner@gmx.net). Über die weitere Entwicklung informieren wir die Mitglieder der Bürgerinitiative per Email-Newsletter.

Wir bedanken uns bei dem Bürgermeister der Gemeinde Pinnow für die Einlegung eines Widerspruchs gegen den kürzlich durch das Bergamt erlassenen Zulassungsbescheid für das Kieswerk Pinnow Nord. Der Widerspruch betrifft Mängel im Immissionsschutz: das höhere Schutzniveau des reinen Wohngebiets Eschenring in Pinnow wurde in der Zulassung vernachlässigt, sowie allgemein der Schutz der Anwohner vor tieffrequentem Lärm. Es ist für uns leider nicht absehbar, welche Wirkung der Widerspruch beim Bergamt haben wird.

Martin Mildner
Sprecher der Bürgerinitiative