Seit dem 20. November 2025 gibt es erhebliche Störungen in der Fernwärmeversorgung unseres Eigenbetriebes. Eigenbetrieb, Betriebsbesorger und Bürgermeister haben in den vergangenen Tagen alles unternommen, um die aufgetretenen Störungen zu beseitigen. Mit diesem Beitrag wollen wir Sie über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen - soweit schon absehbar - informieren.
Update vom 12.12.2025, 12:15 Uhr
Vorlauftemperatur im Bereich De Hellbarg ist stabil bei über 60 Grad
Vorlauftemperatur für den Bereich „An der Bietnitz“ wurde auf Grund von Nutzerhinweisen nochmal geprüft und nachreguliert; Vorlauftemperatur müsste in Kürze ansteigen. Dezeit verlassen 66 Grad das Heizhaus.
Firma Elmatic ist gegenwärtig dabei, den Gasbrenner ins System einzubinden. Dies soll heute, spätestens Monat (15.12.2025) erfolgen. Die dann insg. vier angeschlossenen Brenner sollen eine stabile Wärmeversorgung sichern.
Nach Einbau des Gasbrenners müssen die vier Brenner dann noch aufeinander abgestimmt werden. Anfängliche kurze Schwankungen sind dabei nicht ausgeschlossen.
Bitte beachten: Temperaturschwankungen am Freitag liegen in der Regel daran, dass Donnerstags der Pelletbrenner für Reinigungsarbeiten abgeschaltet wird. Die Reinigung erfolgt Freitag früh; danach wird der Brenner wieder zugeschaltet. Für den heutigen Freitag wurde jedoch auf Grund der Arbeiten von Elmatic zum Einbau des Gasbrenners auf die Abschaltung des Pelletkessels verzichtet.
Update vom 10.12.2025, 18:30 Uhr
Die Anlage wurde wieder hoch gefahren. Zwei Brenner laufen jetzt. Die Vorlauftemperatur beträgt bereits über 50 Grad . In ca. zwei Stunden wird von 60 Grad ausgegangen.
Update vom 10.12.2025, 16:30 Uhr
Wo Menschen arbeiten, passieren auch Fehler und Versäumnisse. Eigentlich bemühen wir uns hier, den Prozess transparent darzustellen. Dazu hätte auch gehört darüber zu informieren, dass heute der dritte Kessel eingebaut wird und dafür der Druck abgelassen werden muss. Das haben wir übersehen. Entschuldigung.
Wenn alles planmäßig läuft, wird der Druck gegen 18 Uhr wieder in der Leitung sein.
Update vom 08.12.2025, 09:45 Uhr
der gestern ausgefallene Notbrenner funktioniert seit 08:30 Uhr
die Beseitigung der Störung am Pelletbrenner ist beauftragt
Update vom 07.12-2025, 11:30 Uhr
leider ist nun auch ein Notbrenner ausgefallen
Ursache ist noch unbekannt
Firma ist informiert
Update vom 05.12.2025, 17:00 Uhr
Pelletkessel ist leider wieder komplett ausgefallen
Über das Wochenende läuft die Anlage nur über die beiden externen Öl- und Gasbrenner.
Update vom 04.12.2025; 15:30 Uhr
Der Viessmann-Kessel wurde geliefert und heute ins Heizhaus gebracht. Für nächste Woche ist geplant, ihn entsprechend zum Laufen zu bringen.
Die Fernwärmeversorgung ist derzeit stabil.
Update vom 01.12.2025, 16:00 Uhr
Das Wasser wurde heute abgelassen im Kreislauf Pinnow I.
Die Firma Roth hat die Schadstelle jetzt fachgerecht wieder verschlossen; also ein Schieber angebracht und am morgigen Dienstag kommt der Rohrisolierer.
Am Mittwoch bzw. Donnerstag wird die Straße von der Firma Hoth wieder verschlossen.
Wir haben konstanten Druck auf beiden Kreisen Pinnow I und III.
Es wird jetzt noch mal ein paar Stunden dauern, bis die Temperatur wieder angeglichen ist.
Der gebrauchte Viessmann Gaskessel ist in Crivitz angekommen. Die Spedition bringt ihn am Mittwoch, d.h. er wird erst am Mittwoch ins Netz eingebunden.
Update vom 28.11.2025, 17:30 Uhr
Netzstabilität: Das Netz ist stabil. Das Netz wird weiter beobachtet; bei anhaltender Stabilität wird die geplante Thermikkamera-Untersuchung abgesagt.
Reparatur am Montag: Am Montag wird ein rostiger Hausanschluss erneuert, wofür der Druck im Wohngebiet 1 für ca. 3-4 Stunden abgeschaltet werden muss. Bei dieser Gelegenheit sollen auch die Filter im Netz gereinigt werden.
Pelletskessel (Grundlast): Der Pelletskessel (ca. 70 % der Grundlast) wurde repariert und läuft leise und effizient. Die Pelletslieferung ist gesichert. Eine Generalüberholung ist nach der Heizperiode geplant, da sie eine Woche Stillstand erfordert.
Ignes-Kessel: Der Kessel ist komplett ausgefallen.
Gaskessel: Der 250 kW Gaskessel und der Flüssiggastank sind vor Ort. Die verzögerte Vormontage soll heute noch erfolgen.
Viessmann-Kessel (gebraucht): Ein gebrauchter 500 kW Kessel aus Dresden wird am Montag geliefert und installiert.
Ölkessel (Leihgerät): Ein weiterer 500 kW Ölkessel wird am Mittwoch geliefert. Dies ist eine Übergangslösung.
Stornierungen: Die Bestellung eines weiteren 350 kW Kessels wird storniert, da mit den anderen Kesseln bereits fast 2 Megawatt Leistung verfügbar sind.
WICHTIG: Die Vorlauftemperatur steigt langsam wieder. In der nächste Woche (insbesondere am Montag) kann es wegen Reparaturen zu Temperaturschwankungen kommen. Die volle Leistung von 70 Grad wird erst Mitte/Ende der Woche erreicht werden.
Update vom 27.11.2025, 20:45 Uhr
Die Pellets-Anlage konnte wieder in Betrieb genommen werden. Der Servicetechniker bleibt bis morgen in Pinnow, um bei erneuter Störung sofort verfügbar zu sein.
Sofern die Anlage durchläuft und noch unentdeckte Lecks nicht zu stark sind, wird für morgen eine merklich erhöhte Vorlauftemperatur im Vergleich zu heute erwartet.
Die Vorbereitungen zur Einbindung des mobilen Gasbrenner sind heute erfolgt, noch benötigte Anschlussrohre werden morgen Vormittag kommen.
NDR-Nordmagazin berichtet heute.
Beitrag NordmagazinUpdate vom 27.11.2025, 12 Uhr
Unterstützung von unserer Kirchgemeinde
Heute morgen haben im Pfarrhaus Vertreter unserer Kirchgemeinde zusammen gesessen und über Situation der Bewohner ohne Heizung gesprochen.
Folgendes Angebot: In der Scheune gibt es einen Raum und auch eine warme Dusche die benutzt werden kann.
Gibt es Interesse den Abend in einem warmen Raum zu verbringen und vielleicht einem Film anschauen?
Tel.Nr. Pfarrhaus 531
NDR-Hörfunk berichtet zur Situation
NDR-Nordmagazin berichtet wahrscheinlich heute Abend ebenso.
Zugesagter 500-kw-Miet-Kessel kommt nun nicht wie versprochen am Freitag/Samstag sondern erst am Dienstag, den 2.12.2025.
Es ist gelungen, dass der Monteur für den Reparaturversuch des vorhandenen Pelletkessels schon heute anreist. Er wird sich der Sache schnellstmöglich annehmen. Schon einmal vielen Dank aus Pinnow für die Flexibilät.
Update vom 26. 11.2025, 18 Uhr
1. Gemeinde richtet Krisenstab ein
Die Gemeinde hat zur weiteren Begleitung einen Krisenstabe eingerichtet. Dieser wird bis zur Behebung der Störung fortlaufend agieren.
2. Kessel/-Brennersituation
a) Ein weiterer Ölkessel wird angemietet und soll bis auf Weiteres den Ausfall der Kessel ersetzen. Voraussichtliche Inbetriebnahme 29. November (500 kw).
b) Ein weiterer mobiler Flüssiggaskessel wurde heute geliefert und soll voraussichtlich morgen eingebaut werden. Vorlauftemperatur soll damit bereits etwas angehoben werden (200 kw)
c) Donnerstag, den 4. Dezember findet ein weiterer Reparaturversuch des Pelletkessels statt durch eine Fachfirma aus Stuttgart.
3. Freiwillige Feuerwehr unterstützt morgen mit Wärmebildkamera bei der Suche der noch vermuteten Lecks im Rohrsystem.
4. Befragung der Fernwärmenutzer
In den nächsten Tagen werden autorisierte Mitglieder der Gemeinde die Fernwärmenutzer aufsuchen und sie nach notwendiger Unterstützung bzw. Hilfe befragen. Dies werden BM Günter Tiroux, Eigenbetriebsleiter Andreas Mägerlein, Birger Bösel, Benjamin Kliefoth und Frank Czerwonka sein.
5. Notfallnummer: 0177/6404141 (Günter Tiroux)
6. Wer kann ggf. den Fernwärmenutzern helfen mit mobilen Wärmequellen (Radiatoren, Heizlüftern)? Bitte kommunizieren Sie miteinander.
Update vom 24. November 2025; 14 Uhr
Wasserverluste
Die Fernwärmeversorgung in der Gemeinde Pinnow ist in den Abendstunden des 20. November zunächst aufgrund eines durch Glasfaserarbeiten herbeigeführten massiven Rohrbruchs zusammen gebrochen.
Die Außentemperatur betrug in den letzten Tagen zwischen -2 Grad und +2 Grad Celsius. Die Häuser drohten komplett auszukühlen. Die Havariestelle musste aufwendig per Wärmebildkamera gesucht werden. Nach Auffinden der Störungsstelle wurde unverzüglich der Notdienst der Fa. Hoth Tiefbau beauftragt. Diese hat dann Freitag bis ca 22:00 Uhr die Strasse aufgemacht und die Stelle zunächst notfallmässig abgedichtet. Ursache waren zurückliegende Glasfaser-Tiefbauarbeiten. Die Abdrücke der Baggerzinken waren noch deutlich an der Dämmung sichtbar.
Nach Abdichtung der Leitung konnte wieder Druck auf die Leitung gegeben werden, womit wir zumindest die Häuser wieder auf ca. 12 Grad Innenraumtemperatur aufheizen konnten.
Nach Abdichtung der ersten Havarie trat erneut Wasserverlust auf, der auf einen weiteren Rohrbruch an anderer Stelle deutet. Derzeit ist eine Firma mittels einer Infrarotkamera auf Lecksuche. Der Ausgang ist noch offen.
Anmerkung: Im Netz handelt es sich um verlegte Stahlrohre die ein Alter von 35 Jahren haben und beginnen zu rosten. In den Filtern des Rücklaufs sammelt sich täglich Rostbrühe mit Partikeln. Bei starken mechanischen Belastungen (z.B. durch Erdbauarbeiten) ist die Gefahr einer Havarie entsprechend groß.
Wärmeerzeugung
Die Wärmeerzeugung stammt aus den frühen 90ern und hat ebenfalls massive Probleme. Sie besteht aus
einem Bioflamm-Kessel - Dieser schaltet sich immer wieder aus (Pelletsanlage. Der Hersteller ist in Insolvenz),
einem Ygnis-Gaskessel - Dieser wurde bereits einmal erneuert, arbeitet jetzt aber mit massiven Wasserverlust (läuft aber noch auf Teillast) und
einem Viessmann-Gaskessel - Dieser ist alt, nicht mehr instandsetzbar und damit unbrauchbar.
Kurzfristig getroffene Entscheidungen
Da in den angeschlossenen Häusern nur noch etwa 10-12 Grad Celsius Raumtemperatur vorliegt und die Temperatur weiter fällt, wurden folgende Sofortentscheidungen zur Behebung des Notfalls und für die schnellstmögliche Versorgung mit Wärme getroffen:
Kauf eines Gebrauchtkessels von der Firma Intec aus Dresden, Viessmann-Kessel Vitocrossal 300, generalüberholt mit Brenner, Nachfolgemodell des kaputten o.g. Kessels. Kosten ca. 16.000 € (neues Gerät 60.000 €). Er ist kurzfristig verfügbar.
Kauf eines Gebrauchtkessels von der Firma Scharr Flüssiggas aus einem Fernwärmebetrieb aus unserer Gegend, der Kessel ist per heute noch im Betrieb und soll einwandfrei laufen, Kosten ca. 5.000,00 € mit Transport. Auch er ist kurzfristig verfügbar. Und …
Mobiles Gerät der Firma Scharr (Containerlösung) mit Flüssiggas (250KW) zur Überbrückung künftiger Havarien unserer Wärmeerzeugungsgeräte. Hierbei handelt es sich um eine günstige Mietlösung.
Da die Fernwärmeversorgung langfristig eingestellt werden soll, wurde die Entscheidung getroffen, gebrauchten Geräte zu nutzen.
Derzeit laufen die Bemühungen bzgl. der Logistik für einen zügigen Transport und Aufbau der Geräte.
Soweit der aktuelle Stand. Wir informieren weiter.
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