Bereits seit letztem Jahr haben wir begonnen, für die Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren Einiges zu machen, denn bislang fehlt einfach ein Ort, an dem man sich trifft und aktiv sein kann. Es bleibt oft nur die Bushaltestelle.
Deshalb haben wir uns letztes Jahr mit einigen Jugendlichen getroffen und ein paar Ideen entwickelt. So soll es im Bereich hinter dem Pinnower Sportplatz einen „Platz für die Jugend“ geben. Dort ist bereits ein Basketballkorb installiert und künftig soll der Platz noch um ein paar Module, einer Skaterbahn und einem Pump Track für die Nutzung mit BMX- Rädern, erweitert werden.
Die Gemeindevertretung hat bereits im letzten, aber auch in diesem Jahr die Mittel dafür in ihrem Haushalt bereitgestellt. Momentan hängt es daran, dass die untere Baubehörde des Landkreises mögliche Ermessensspielräume nicht nutzt und bislang die Genehmigung verweigert. Man möchte, dass wir für 12 m Skaterbahn einen Bebauungsplan erstellen (den man sonst braucht, um ein Wohngebiet zu errichten). Sehr schade, dass man Jugendprojekte seitens des Kreises nicht lösungsorientiert begleitet und unterstützt, denn die Jugend ist schließlich auch die Zukunft des Kreises. Die Gemeinde ist in den Widerspruch gegangen und wird nach Lösungen suchen. Wir geben jedenfalls nicht auf.
Damit die Jugendlichen sich auch mal ins Trockene setzen können, haben wir als Idee einen alten Bauwagen aufgetrieben, den wir als Projekt gemeinsam aufbauen. Klar ist es heute modern, alles neu zu kaufen, aber ich erinnere daran, dass man noch vor 30 Jahren so gut wie alles aufgebaut hat, es zum Schluss gut war und man Spaß hatte so ein Projekt (z.B. Oldtimer-Restauration) wachsen zu sehen.
Ich werde selbst mit gutem Beispiel vorangehen und zusammen mit Kollegen des Bauhofs die Grobreinigung und Entkernung vornehmen. Der Pinnower Tischlermeister Sven Neick hat mir auf Nachfrage zugesagt, dass er sich vorstellen kann, uns fachlich zu beraten und ein wenig zu unterstützen.
Wir werden nach der Entkernung mit ihm zusammen entscheiden, ob sich der Aufbau lohnt. Wenn ja geht’s los. Wenn nicht, besorgen wir einen anderen Wagen.
Im Feinausbau wäre es toll, wenn wir Elternteile oder auch Jugendliche finden, die mit anpacken.
Im letzten Schritt möchte ich einen Profi ranholen, mit dem wir einen Sprayer-Workshop durchführen, bei dem Ihr Euren Wagen dann selbst künstlerisch gestaltet.
Euer Bürgermeister
Günter Tiroux