Wir Pinnower stehen einer Reise in die Vergangenheit sehr aufgeschlossen gegenüber. In diesem Jahr begann der Blick auf die 60er und 70er Jahre mit einer Faschingsfeier, wobei es sich durch unsere Kostümwahl zeigte, wie uns diese Jahre noch am Herzen lagen. Der Kultur- und Heimatverein folgte dem Thema durch eine „Zeitreise mit Inge Lehner“ am 22. Februar. Der Saal im Gasthaus Petersberg war voll besetzt. Alles, worüber Inge Lehner in ihrem Vortrag berichtete, hatte sie als Pinnowerin selbst erlebt. Im ersten Teil brachte sie uns das Kinderheim, die Schafzucht und die Petermännchenfeste nahe. Danach berichtete sie über die arbeitsintensiven Tage, in deren Ergebnis Pinnow als bestes Dorf ausgezeichnet wurde, und die Erinnerung an vergangene Veranstaltungen des Kultur- und Heimatvereins.
Das Kinderheim war eine Wochenkinderkrippe, in dem bis 40 Kinder betreut werden konnten, deren Eltern studierten oder im Schichtbetrieb arbeiteten. Erfolgreich wurde die Schafzucht betrieben. Die Lämmer wurden 1977 sogar zum Exportschlager. Der Schlossgeist „Petermännchen“ aus der Sage spielte eine wichtige Rolle im Leben der Pinnower, deshalb wurde 1981 das Petermännchenfest ins Leben gerufen. Diesem folgten 1982, 1983 und 1984 drei weitere Feste dieser Art, auch noch viele Jahre hinaus gab es diese. Im zweiten Teil ihrer Ausführungen erinnerte sie alle Gäste an die Auszeichnungsfeier „Unser Dorf hat Zukunft“ im Jahre 2016. Das Thema war auch für uns Neupinnower ein erlebtes Ereignis als Bürger der Gemeinde, denn wir waren eines der zehn Dörfer Deutschlands, die von 2400 Bewerbern eine Goldmedaille überreicht bekamen. Zum Abschluss ließ Inge Lehner alle Veranstaltungen des Kultur- und Heimatvereins in den vergangenen Jahren Revue passieren und bedankte sich bei allen Aktiven, die durch ihre Arbeit zum Gelingen dieser beigetragen haben. Inge Lehner erhielt viel Applaus und wir wünschten uns noch weitere Zeitreisen mit ihr in die Vergangenheit.
Erika Nagel